Das Projekt Quase ist eine Ausstellung des Museumshafens Probstei in Kooperation mit dem Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum in Wendtorf.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts war die Quase ein verbreiteter Bootstyp der Küstenfischerei im östlichen Schleswig-Holstein. Diese Boote von bis zu 10m Länge hatten einen Mast mit Gaffelsegel oder auch mehrere Masten mit Sprietsegeln. Das kennzeichnende dieser Boote war allerdings die Bünn, ein Fischbehälter, mit durchlöchertem Boden, in den das Wasser hineinströmte. Der Begriff Quase wird abgeleitet von dem „quatschenden“ Geräusch des plätschernden Wassers in diesem Fischkasten.
Das Kieler Stadt- & Schifffahrtsmuseum konnte im Jahr 2009 solch eine Quase in die seefahrtsgeschichtliche Sammlung übernehmen. Es galt nun dieses einmalige Zeugnis der hiesigen Fischereigeschichte zu retten und der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Um das Boot zu sanieren, gingen der gemeinnützige Kulturverein „Museumshafen Probstei e.V.“ und das „Kieler Stadt- & Schifffahrtsmuseum eine Kooperation ein. Eine spezialisierte Bootswerft aus Neudorf bei Hohwacht führte die Restaurierung des Bootes aus, die Kosten hierfür übernahm das Kieler Schifffahrtsmuseum, während der „Museumshafen Probstei“ die Projektträgerschaft übernahm und für dieses Ausstellungsprojekt eine umfangreiche finanzielle Förderung einwarb.
Die Sparkassenstiftung unterstützte das Projekt mit einer Spende und die „AktivRegion Ostseeküste e.V. förderte das Projekt aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“.
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